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Investment: Nadelöhralarm!

27. April 2010 2 Kommentare


Der Willard Wigan ist ein Künstler und wurde unter anderem durch seine „Mikro-Skulpturen“ bekannt, welche er in Nadelöhren einarbeitete! Das Bild nebenan zeigt den unglaublich starken „Hulk“, welcher ein güldenes Nadelöhr „sprengt“.

Im Finanzmarkt gibt es gleich eine ganze Anzahl von „güldenen Nadelöhren“ und Millionen von „Hulks“! Die Kursbewegungen vom gestrigen Tag haben einige „Nadelöhre“ ins Rampenlicht gerückt! Engpässe, Flaschenhals-Syndrome oder eben Nadelöhr-Situationen „entstehen“ am Finanzmarkt dann, wenn gleichzeitig viele Investoren das gleiche Bedürfnis haben. Die Auswirkungen sind je nach dem starke Kurs-Avancen oder Einbrüche!
Gestern haben sich schnell viele Aktionäre von ihren Aktien getrennt, das führte zu deutlichsten Kursabschlägen, der EURO wurde erneut auf die Schlachtbank geführt, 2-jährige Griechenland-Anleihen „rendierten“ über 18% und der Goldpreis katapultierte von US Dollar 1147 bis auf 1173!

Langsam aber sicher verdichten sich die Anzeichen, dass den professionellen Kursgestaltern das Manipulations-Zepter ihren mächtigen Händen entgleitet! Unzählige Berichte von verunsicherten Anlegern, Ausverkaufs-Stimmung bei Edelmetall-Händlern, Enpässe bei Silber-Barren und Münzen (hmmm warum sinkt wohl der Silberpreis an einem solchen Tag?), sogar Schlangen vor den Numismatik-Schaltern in der Schweiz…ich frage mich schon, was schreibe ich nächste Woche.

Es wird immer deutlicher, dass die Eurokrise offiziell zum Auslöser der nächsten „Runde“ Finanzkrise avanciert. Kein Wunder, denn die Regierungen, die Politiker und die Notenbänker sind mit der aktuellen Situation masslos überfordert! Griechenland hat unterdessen noch ein Triple-B-Rating, was soviel heisst, dass Griechenland-Anleihen-Besitzer noch etwa 30-50% von dem investierten Geld zurückbezahlt wird, der EURO befindet sich im Sturzflug und dürfte in den nächsten Tagen oder Wochen irgendwo zwischen 1.18 und 1.25 „landen“. Über die mögliche Entwicklung der Solvenz von Portugal, Spanien und Italien möchte gar niemand wirklich laut nachdenken!

Wir kommen nun in eine Zeit, da möchten (wieder) viele Anleger zur gleichen Zeit das Gleiche, sprich durch dasselbe Nadelöhr:

1. Raus aus dem EURO
2. Über kurz oder lang, raus aus den Aktien
3. Raus aus Anleihen
4. Rein in physische Metalle

Unterdessen werden immer mehr Daten für eine „Währungsreform“ herumgereicht. Der Zeitraum vom 10. bis 15. Mai soll es sein. Währungsreform in Anführungs- und Schlusszeichen, weil es sich wohl eher um einen möglichen Ausstieg Deutschlands aus dem Euro handeln dürfte/sollte als eine grossangelegte und definitiv sinnlose Rettung der PIGS-Staaten (von Grossbritannien spricht ja zum Glück noch niemand grossartig)! Ich bin da zwar noch skeptisch, aber trotzdem gibt es eine auffällige Zunahme von Berichten von Geldtransporten in Deutschland, Softwareumstellungen von Kassen- und Geldautomaten sowie aussergewöhnlich vielen zusätzlich, bereits angekündigten Bankschalter-„Feiertagen“ um das genannte Datum herum! Trotzdem kommt es mit diesen „heissen“ Daten doch öfters anders, als das angenommen wird. Solche Daten sind insofern „gefährlich“, dass es zu einer unkontrollierbaren Massenbewegung sprich „Bankruns“ führen könnte! Schauen wir mal, „aber hoffentlich nicht in die Röhre, wenn uns Angie das mit einem süssen Lächeln nach den NRW-Wahlen verkündet“! –

Damit kommt unweigerlich auch die Zeit, der „Märchenonkels“, die bald verkünden werden, dass Aktien unterbewertet seien, dass es nun unglaubliche Chancen im europäischen Anleihenmarkt gäbe und wegen dem „starken“ US Dollar (es nichts anderes als eine ausgeprägte EURO-Schwäche!) müsse nun der Goldpreis fallen! Glauben sie an all diese Märchen nicht!

Anleger sollten sich nun auf ein bestimmtes Nadelöhr konzentrieren – oder besser durch dieses schlüpfen – und die richtigen, wichtigen „deals“ einfädeln und das ist natürlich physisch Gold und Silber! Der Goldpreis wird in den kommenden Wochen sehr volatil bleiben aber auch sehr stark ansteigen! Kursrückschläge bei Gold und Silber sind unfreiwillige, inszenierte Geschenke vom Goldkartell (FED, JP Morgan, Goldman Sachs, CITI, Deutsche Bank, HSBC und Co.) und die sollten Anleger unbedingt annehmen; es sind exzellente Kaufgelegenheiten! Der Goldpreis wird schon sehr bald und verhältnismässig mühelos über EUR 1’000 ansteigen! Es wird so sein, dass der Gold- und Silberpreis vom Goldkartell in nächster Zeit nicht mehr künstlich niedergehalten wird oder wohl besser werden kann, damit man dann schon bald über die Massenmedien verbreiten kann, dass der Goldpreis nun über das Ziel hinausgeschossen sei und darum viel zu teuer! Natürlich auch das ein Märchen! Intelligente Anleger kaufen solange Gold, bis die echten und schmerzhaften Währungsreformen durchgeführt wurden; im EURO UND US Dollar!

In den nächsten Wochen werden auch Zweifel am gar nicht stattfindenden Wirtschaftsaufschwung aufkommen! Zu Recht! Dabei wird wohl versucht werden, Anleger von Investments in physisch Silber abzuhalten („ist doch eh „nur“ ein Industriemetall“). Bei den weissen Metallen hatte das gestern auch schon ein bisschen „Spuren“ hinterlassen. Das sind aber nichts anderes als exzellente Kaufgelegenheiten. Wenn nämlich der Goldpreis in den nächsten Wochen Richtung US Dollar 1’300 – 1’400 durchstartet, wird auch der Silberpreis massivst nach oben ausbrechen!

Das Gold/Silber-Ratio (GSR) von mehr als 62 ist deutlich zu hoch und wird sich den nächsten 6-12 Monaten in einem ersten grossen Schritt auf 30-40 zurückbilden. Steigt der Goldpreis tatsächlich auf 1’400, dann katapultiert das den Silberpreis auf 30 bis 40 US Dollar! Der Silberpreis mag noch eine gewisse Zeit lang unter Kontrolle gehalten werden, aber spätestens ab US Dollar 19.50 kommt es zu eruptiven und unkontrollierten Kursavancen! Wer also ein wirklich kleverer Edelmetall-Investor ist, der hat natürlich bereits schon viel physisch Gold aber sollte unbedingt noch ganz viel physisch Silber dazukaufen!

Sollte das phyisch verfügbare Silber in Form von preiswerten 1-Unzen-Philharmonikern oder 1-Kilogramm-Silberbarren in den kommenden Tagen oder Wochen in der Schweiz oder Deutschland ausgehen, dann kenne ich einen (Aus)-Weg durch das „Silberne Nadelöhr“ und damit sei eine „kleine“ Reserve von ein paar hunderttausend Unzen Silber gemeint! Ernsthaft interessierte Investoren schreiben mir dazu eine Mail an augentumfs@gmail.com (Mindest-Anfrage-Menge 200 Unzen!).

Freundliche Grüsse und
viel Spass beim Einfädeln
oliver disler augentum fs

P.S.: Lesen Sie über Silber auch folgenden interessanten Beitrag: „Superlativ = Silber – oder das beste Investment der nächsten 10 Jahre!“

EURO/CHF: Ein gutes „Papiergeld-Vertrauens-Barometer“

29. März 2010 1 Kommentar

Noch vor 4 Monaten hat der schwächelnde US-Dollar für Schlagzeilen gesorgt. Für einen Euro musste über US-Dollar 1.50 bezahlt werden und nur wenige sorgten sich um die Zahlungsfähigkeit von Griechenland oder eben der PIIGS-Staaten. Kaum hat das Jahr begonnen, wurde die desolate finanzielle Lage Griechenlands Thema Nr. 1 und ebenfalls die Schuldner-Bonität von Portugal, Island, Italien und Spanien wurden in der Folge in Frage gestellt

Der EUR/USD stürzte von über 1.50 bis auf etwa 1.33 ab. Seit Februar versuchen europäische Politiker, Finanzexperten und Notenbänker die brisante Situation mit viel Mühe in den Griff zu bekommen. Es wird nach Lösungen gerungen, obwohl es keine gibt. Als Staatenbund will die EU zwar auf der einen Seite zeigen, dass man auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten „möchte“ – wohl eher sollte – aber die Verträge erlauben keine finanzielle Unterstützung von Ländern, welche eigentlich den Staatsbankrott erklären müssten. <strong>Das wäre übrigens die gesündeste und wohl einzige Lösung, dass man jeden einzelnen PIIGS-Staat – welcher zahlungsunfähig wird – über die Wupper gehen lässt!</strong> Zumindest würde es den Schuldenbereinigungs-Prozess innerhalb Europas beschleunigen. Die beruhigenden und gut gemeinten Worte und Versprechen haben bisher keine nachhaltige Wirkung gezeigt. <strong>Ein gutes „Papiergeld-Vertrauens-Barometer“ ist der Schweizer Franken.</strong> Der Schweizer Franken vermochte gegenüber dem EURO in den vergangenen 6 Monaten über 8% zuzulegen. Letzte Woche erreichte der EURO/CHF-Wechsel-Kurs mit knapp 1.42 ein neues Allzeit-Tief. Verunsicherte EURO-Anleger „flüchten“ scheinbar zusehends in den „sicheren“ Schweizer Franken. Noch vor wenigen Monaten verteidigte die Schweizer Nationalbank (SNB) die EUR/CHF 1.50er-Marke wie man sieht ohne Erfolg. Und solange wie die Verunsicherung in EURO, Pfund und US-Dollar anhält wird der Schweizer Franken wohl auch verhältnismässig stark bleiben. In den kommenden Tagen und Wochen ist eine „technische“ Gegenbewegung – vielleicht gar unterstützt durch Interventionen der SNB – nicht auszuschliessen. Aber erst wenn der EUR/CHF wieder die Marke von 1.50 in Angriff nimmt, darf man davon sprechen, dass die aktuelle Krise sich entschärft hat und das dann wohl auch nur temporär. <strong>Es findet zwischen den wichtigen Währungsgefässen EURO, USD, Pfund und YEN ein Abwertungs-Wettkampf statt.</strong> Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Wochen der Druck auf den EURO abnehmen könnte und das Pfund in den Mittelpunkt des Interessen gerät und gegen Ende dieses Jahres wieder der US Dollar „an der Reihe ist“. So wird das solange weitergehen, bis drastischere Massnahmen ergriffen werden müssen. Der EURO/CHF ist zwar ein gutes „Papiergeld-Vertrauens-Barometer“ aber auch der Schweizer Franken ist Papiergeld. <strong>Wenn es in einer der grossen Währungen wie EURO oder US Dollar zu Abwertungen oder Währungsreformen kommt, hat das auch auf die Kaufkraft des Schweizer Frankens einen negativen Einfluss. Es macht also nicht wirklich Sinn, in den Schweizer Franken zu flüchten! Und ich wiederhole mich immer wieder gerne: WERTAUFBEWAHRUNGSMITTEL NUMMER EINS BLEIBEN EDELMETALLE, VORZUGSWEISE GOLD- UND SILBER-MÜNZEN SOWIE BARREN.</strong>

Freundliche Grüsse

Oliver Disler

augentum fs